ARCHIV:
Freitag, 14. Juni 2024 um 19:00 Uhr Eröffnung der Fotoausstellung von Martin Hollaus !!!!
Fotoausstellung von Martin Hollaus vom 16.06. - 04.08.2024
Einladung_zur_Eröffnung.pdf
Samstag, 04. Mai 2024 um 19:00 Uhr
"Eine Familien - Zwei Welten", Dokumentarfilm von Peter Mahler (2023) und Podiumsdiskussion moderiert von der OE1-Journalistin Sabine Nikolay (geb. 1965) mit Peter Mahler, Eva Schütz und Friedemann Derschmidt
Sonntag, 05. Mai 2024 um 15:00 Uhr
"Barbara Dartnall - eine Britin auf den Spuren ihrer Familie in Neupölla", Dokumentarfilm von Christian Jilka und Friedrich Polleroß (2024)
Samstag, 28. Oktober 2023 um 19:00 Uhr
Vortrag von Dr. Thomas Kühtreiber im Anschluss an die Exkursion am Truppenübungsplatz Allentsteig
Am Samstag, den 28. Oktober 2023 findet um 19:00 Uhr ein Vortrag von Dr. Thomas Kühtreiber (Universität Salzburg) im Anschluss an die Exkursion am Truppenübungsplatz Allentsteig statt. Unter dem Thema "Haus, Hof und Dorf, Siedlungsgenetische Untersuchungen an ausgewählten Dörfern am Truppenübungsplatz Allentsteig" wird unter anderem die Geschichte von Äpfelgschwendt beleuchtet.
Einladung zum Vortrag von Dr. Thomas Kühtreiber
Samstag, 30. September 2023
Dreharbeiten für die ORF Sendung "Land und Leute"
ORF im Museum für Alltagsgeschichte in Neupölla
Für die ORF Sendung "Land und Leute" am Samstag, den 30. September 2023 wurde zweimal im Ersten österreichischen Museum für Alltagsgeschichte in Neupölla gedreht. Da es einen Beitrag über das Wohnen in alten Bauernhäusern gab, wurde Leopoldine Hartl aus Altpölla zum früheren Leben in einem Bauernhof befragt. Alle Zwischenmoderationen von Birgit Perl wurden im Museum aufgenommen.
Kamera-Assistent Daniel Zhang, Kameramann Helmut Muttenthaler, Sendungsleiterin Sabine Daxberger und Moderatorin Birgit Perl
Freitag, 15. September 2023 um 19:00 Uhr
Buchpräsentation von Herrn Manfred Leeb
Landwirtschaft im Waldviertel nach 1945
Das Erste österreichische Museum für Alltagsgeschichte in Neupölla lud am 15. September 2023 zu einer Buchpräsentation und Podiumsdiskussion über die Entwicklung des ländlichen Raumes in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ein. Vorgestellt wurde das Buch des aus Winkl stammenden Manfred Leeb "Einst - Nachkriegszeit. Jetzt - Moderne", welches am Beispiel der Orte Neupölla, Winkl und Groß Burgstall den einzigartigen Umbruch in allen Lebensbereichen in der Nachkriegszeit mit dem Schwerpunkt auf Landwirtschaft und Technik sowie Natur und Umwelt beschreibt. Aus diesem Grund hatte Museumsleiter Dr. Friedrich Polleross auch die Bürgermeisterin der Gemeinde St. Bernhard - Frauenhofen, Mag. Gabriele Kernstock, MA um eine Grußadresse gebeten. Die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Neupölla und Groß Burgstall ist etwa auch gleich gesunken, aber durch das Einkaufszentrum am Stadtrand von Horn steht Frauenhofen heute finanziell viel besser da, als die Marktgemeinde Pölla. Die Nähe zu Horn sei jedoch gleichzeitig ein Vorteil und ein Nachteil. Da Groß Burgstall der erste Ort in Niederösterreich gewesen ist, der 1943 eine Grundzusammenlegung geplant hatte im Sinne eines nationalsozialistischen "Sieges in der Erzeugungsschlacht" stellte Friedrich Polleross zunächst die Frage nach dem Verhältnis von Nationalsozialismus und Innovation in der Landwirtschaft. Manfred Leeb beschrieb Elektrifizierung, Wasserleitungsbau und Mechanisierung als die wesentlichen Faktoren der Modernisierung in der Landwirtschaft, die dazu geführt habe, dass ein Landwirt um 1900 drei Menschen ernähren konnte, um 1950 zehn und 2020 180! Eine wesentliche Rolle dabei spielte die 1947 beginnende Produktion von STEYR Traktoren. Der neunzigjährige pensionierte Landwirt Martin Melzer aus Ramsau betonte die Bedeutung des Stickstoffdüngers für die Lebensmittelproduktion. Die 81-jährige Landwirtschaftspensionistin Leopoldine Hartl aus Altpölla hob hervor, dass in der Nachkriegszeit noch die meisten Landwirte Selbstversorger waren unter anderem mit der Buttererzeugung und Fleisch in vielen Häusern nicht täglich auf den Tisch kam. Erinnert wurde aber auch an Tricksereien von vielen Fleischhauern bei der Abwage der Tiere. Abschließend wurden aktuelle Probleme wie der Klimawandel und Bodenversiegelung angesprochen, aber auch Biolandwirtschaft und die sinkende Bereitschaft der Bevölkerung für ihre Ernährung ebenso adäquate Mittel aufzuwenden wie für Freizeitaktivitäten. Bei einem Gläschen Wein und Liptauerbroten wurden die Diskussionen dann in kleinem Rahmen weitergeführt.
Dr. Friedrich Polleross, Vizebürgermeisterin der Marktgemeinde Pölla Sandra Warnung, Leopoldine Hartl, Bürgermeisterin der Gemeinde St. Bernhard-Frauenhofen Mag. Gabriele Kernstock, Martin Melzer, Manfred Leeb und Bürgermeister der Marktgemeinde Pölla Günther Kröpfl
Das letzte Pferd in der Landwirtschaft in Neupölla um 1975 Zahlreiche Besucher bei der Buchpräsentation
Buchpräsentation Manfred Leeb
von 01. Mai 2023 bis 27. August 2023
Sonderausstellung "Biegler & Robitschek - Jüdische Familiengeschichten"
"Film von der Eröffnung" unter folgendem Link abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=ZbUcZL753Bg
Film von der Eröffnung
Veranstaltungen im Ersten österreichischen Museum für Alltagsgeschichte
Samstag, 05. August 2023
Besuch der Familie Robitschek in der Sonderausstellung "Der Wein des Vergessens"
Nachkommen der Familie Robitschek besuchen Ausstellung über Sandgrube 13 im Museum Neupölla
Die von Robert Streibel konzipierte Sonderausstellung des Museums in Neupölla ist der Geschichte der jüdischen Besitzer des Kremser Weingutes Sandgrube 13 gewidmet. Paul Robitschek konnte nach Venezuela flüchten, seine Mutter Johanna kam 1943 im Ghetto Teresienstadt ums Leben. Die in die ganze Welt zerstreuten Nachkommen der Familie nahmen die Ausstellung zum Anlass für ein Familientreffen in Österreich. Mit Bernhard Herrman, der gemeinsam mit Streibel die Geschichte 2018 im Buch "Der Wein des Vergessens" erstmals aufgearbeitet hatte, sowie mit Museumsleiter Friedrich Polleroß unternahmen acht Familienmitglieder, darunter Pauls Nichte Juana Robitschek aus Caracas (Venezuela) sowie deren Neffe aus New York, Nichte und Großnichte aus Seattle (USA) mit einer Cousine und deren Kindern aus Haifa (Israel) eine Exkursion ins Waldviertel. Im Weingut "Sandgrube 13" wurden sie von Anton Brandstetter, dem Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden der Winzergenossenschaft, begrüßt, durch den Betrieb geführt und mit jeweils einer Flasche Wein beschenkt. Anschließend wurde die Gruppe im Stadtarchiv Krems von Kulturstadträtin Elisabeth Kreuzhuber und vom Stadtarchivar Daniel Haberler-Maier empfangen. Sie bekamen hier den von Herrman dem Archiv überlassenen Nachlass seines als Verwalter und Freund des Besitzers im Weingut tätigen Onkels zu sehen. Die zahlreichen Dokumente widerlegen eindeutig die zuvor in der Sandgrube geäußerte Meinung, dass es sich beim Buch von 2018 nur um eine "Fiktion" handle. Schließlich fuhr man nach Neupölla, wo die Familie Robitschek von Bürgermeister Günther Kröpfl und von Willi Lehner, dem Manager des heuer die Museumsveranstaltungen fördernden Waldviertelfestivals, begrüßt wurde. Das Museum empfing die ausländischen Gäste mit Kaffee und Kuchen. Bei der Führung durch die Ausstellung erfuhren die Robitscheks, die vor 2018 nie von der Kremser Geschichte gehört hatten, viele neue Informationen zum Schicksal ihrer Vorfahren. In Filminterviews mit Friedrich Polleroß berichteten Juana und Leo Arturo Robitschek dann über die persönliche Bedeutung der so lange unbekannten bzw. tabuisierten Geschichte ihres Großonkels bzw. Urgroßonkels.
Die Ausstellung ist noch bis 27. August 2023 jeden Sonn- und Feiertag von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.
Fotos:
1. Besuch bei Winzer Krems
2. Besuch in der Ausstellung in Neupölla
3. Gruppenfoto
vorne: Juana Robitschek
hinten: Friedrich Polleroß, Bernhard Herrman, Leo Arturo Robitschek, Ariana Robitschek, Tamara Robitschek, Günther Kröpfl, Willi Lehner (v.l.n.r.)
Freitag, 07. Juli 2023 um 19:00 Uhr
Vortrag "Deutsch - Tschechisch - Jiddisch" von Stefan Newerkla
"Masel" und "Tschechern" im Museum für Alltagsgeschichte in Neupölla
Ergänzend zur Ausstellung "Biegler & Robitschek - Jüdische Familiengeschichten" im Ersten österreichischen Museum für Alltagsgeschichte in Neupölla wurde in zwei Vorträgen im Rahmen und mit Unterstützung des Waldviertelfestivals auch die jüdische Kultur präsentiert. Ging es im Mai um die koschere Küche, so wurde am 07. Juli 2023 auf die Spuren des Jiddischen in der österreichischen Umgangssprache hingewiesen. In seinem ebenso lehrreichen wie unterhaltsamen Vortrag "Deutsch - Tschechisch - Jiddisch - Sprachvermischungen in Ostösterreich" verwies der in Horn geborene und in Groß Gerungs aufgewachsene Univ.-Prof. Dr. Stefan Newerkla vom Institut für Slawistik der Universität Wien zunächst auf die mittelalterliche Besiedlung Mittel- und Osteuropas durch Deutsche, Slawen und Juden hin, die nicht nur ein Nebeneinander, sondern auch eine gegenseitige Beeinflussung der Sprachen zur Folge hatte. Auch der Name "Pölla" hat slawischen Ursprung und verweist daher auf eine ursprüngliche Besiedlung durch diese Bevölkerungsgruppe. Als um 1910 in Wien zwei Millionen Einwohner und darunter mehr als 200.000 Tschechen sowie 180.000 Juden lebten, führte dies zu einer neuerlichen Vermischung der Sprachen. Durch die Zentralisierung der Monarchie wurden viele Begriffe in die Nationalsprachen übertragen und die deutsche Umgangssprache sowie das Tschechische besitzen auch parallele Strukturen wie den Ausdruck "das geht sich nicht aus", der im Hochdeutsch nicht zu finden ist. Verdanken wir dem Tschechischen viele Bezeichnungen von Lebensmitteln wie "Palatschinken" (vom lat. placenta = Mutterkuchen), so übernahm man aus dem Jiddischen bzw. Hebräischen viele Ausdrücke des täglichen Lebens. Neben bekannten Bezeichnungen wie "Masel" (Glück) oder "tschechern" (trinken) stammen auch die Wörter "Kaff", "Beisel" oder "Pleite" aus diesem Kulturkreis. Mit dem tschechischen Kinderreim "Am dam des" bewies der Vortragende zum Schluss auch seine gesanglichen Qualitäten. Trotz des sommerlichen Wetters konnte Museumsleiter Dr. Friedrich Polleroß zahlreiche Gäste begrüßen. So waren aus Groß Gerungs der frühere TÜPl Kommandant Brigardier i. R. Franz Teszar, aus Weitra der ehemalige Vizebürgermeister und BRG Direktor Wolfgang Katzenschlager, aus Eggenburg Altbürgermeister Willi Jordan und Unternehmer Johann Leidenfrost, aus Horn WHB Altpräsident Dr. Erich Rabl, aus Groß Siegharts WVA Vorsitzender Thomas Arthaber, aus Zwettl die Landtagsabgeordnete Mag. Silvia Moser sowie aus Krems die Wachauer Kalmuckproduzentin Brigitta Lipold angereist. Nach dem Vortrag und einer lebhaften Diskussion konnten die beiden Ausstellungen besucht sowie bei Wein, Broten und Kuchen weitere Fragen in kleinem Kreis behandelt werden. Die Sonderausstellung "Der Wein des Vergessens" über die Kremser Riede Sandgrube 13 ist noch bis 27. August 2023 zu besichtigen. Das Museum ist jeweils Sonn- und Feiertags von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.
Fotos:
1. Stefan Newerkla bei seinem Vortrag
2. zahlreiche Besucher kamen zu dem Vortrag
3. Gruppenfoto
WVA Vorsitzender Thomas Arthaber, LAbg. Silvia Moser, Museumsleiter Dr. Friedrich Polleroß, Univ.-Prof. Dr. Stefan Newerkla, Vizebürgermeisterin Sandra Warnung und Bürgermeister Günther Kröpfl (v.l.n.r.)
Samstag, 20. Mai 2023 und Sonntag, 21. Mai 2023
Vortrag und Backworkshop
im Rahmen der Ausstellung "Biegler & Robitschek - Jüdische Familiengeschichten"
Koschere Küche im Museum für Alltagsgeschichte
Anlässlich der Ausstellung "Biegler & Robitschek Jüdische Familiengeschichten" fanden am 20. Mai 2023 und am 21. Mai 2023 im "Ersten österreichischen Museum für Alltagsgeschichte" im Rahmen des Waldviertelfestivals und des NÖ Museumsfrühlings zwei Veranstaltungen statt, die einen Einblick in die Gebräuche der koscheren Küche boten. Beim Erlebnisbackkurs mit Maschi Mermelstein-Stössel wurden am Samstag in der Museumsküche mit Kräutern gefülltes Zopfbrot (jidd. Challah) und Topfenkolatschen (jidd. Delkalech) gebacken. Die Kursteilnehmer erfuhren, zu welchen jüdischen Feiertagen und mit welcher Symbolik diese Gerichte serviert werden. Nach zweistündiger Arbeit konnte man gemeinsam die Germteigwaren genießen, wozu der zur Ausstellungn von Robert Streibel angefertigte "Wein des Vergessens" getrunken wurde. Der koschere Topfen und andere Milchprodukte wurden von der Molkerei "Waldviertler Bauernmilch" in Bad Traunstein zur Verfügung gestellt. Am Sonntag hielt die Kursleiterin einen Vortrag "Koscher - die jüdische Küche gestern und heute", bei dem die für strenggläubige Juden komplizierten Regeln erläutert und besonders die koschere Milch, Käse- und Weinproduktion näher erläutert wurde. In Ergänzung zu den eher traurigen historischen Informationen der Ausstellung ermöglichten die beiden Veranstaltungen einen kulinarischen und sinnlichen Zugang zur jüdischen Alltagsgeschichte.
Montag, 01. Mai 2023 um 14:00 Uhr:
Eröffnung der Ausstellung "Biegler & Robitschek - Jüdische Familiengeschichten"
Eröffnung der Ausstellung durch den Nationalratsabgeordneten Lukas Brandweiner in Anwesenheit von Barbara Dartnall, Tochter von Flora Biegler und dem aus einer jüdischen Familie in Krumau/Kamp stammenden Oskar Wolf, sowie mit Bernhard Hermann und Dr. Robert Streibel, den Autoren des Buches "Der Wein des Vergessens". Musik der jüdischen Komponisten Jacques Offenbach und George Gershwin, gespielt vom Musikverein Pölla.
Presseberichte:
Pressebericht Bezirksblätter
Pressebericht NÖN
"Film von der Eröffnung" unter folgendem Link abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=ZbUcZL753Bg
Film von der Eröffnung
ANNA BERNDL (1901-1996) ERZÄHLT I WERKSTATTGESPRÄCH I FILM UND DISKUSSION
Eine Veranstaltung der Medienwerkstatt Wien
in Kooperation mit dem Ersten österreichischen Museum für Alltagsgeschichte
Freitag, 23. September 2022 um 19:00 Uhr
Erstes österreichisches Museum für Alltagsgeschichte in 3593 Neupölla 10
Gesprächsteilnehmer:
Manfred Neuwirth - Regisseur
Christa Hämmerle - Leiterin der "Sammlung Frauennachlässe" der Universität Wien
Friedrich Polleroß - Museumsleiter
Christian Jilka - Filmemacher Krems/München)
In der Medienwerkstatt Wien werden seit über vierzig Jahren Filme und Videos produziert. Beim Blick ins Archiv finden sich immer wieder Originalmaterialien, die zwar gedreht aber nicht in die fertigen Produktionen aufgenommen wurden. In der Veranstaltungsreihe "Werkstattgespräch" möchten wir ausgewählte Originalaufnahmen zeigen und dazu Filmemacher und ExpertInnen zu Wort kommen lassen. Ausgangspunkt ist der 1988 fertiggestellte Film "Erinnerungen an ein verlorenes Land", der die Geschichte des Truppenübungsplatzes Allentsteig behandelt. Im Rahmen dieses Projektes wurden über 20 Gespräche mit ZeitzeugInnen aufgenommen. In den Erzählungen verweben sich die persönlichen Lebenserinnerungen der Protagonisten mit den Ereignissen der allgemeinen Geschichte und eröffnen so interessante Einblicke.
Die in Klein Motten bei Döllersheim geborene Anna Holzmann musste bereits als Kind in der Landwirtschaft mitarbeiten. Mit 17 kam sie als Dienstmädchen in die Steinmühle bei Flachau und war dann in Wien tätig. 1924 heiratete sie den Schuhmacher Franz Hasenberger aus Brugg bei Döllersheim. Das Ehepaar übersiedelte nach Franzen, wo 1927 der Sohn Franz geboren wurde. Nachdem das erste Haus durch den Ehemann verspielt worden war, erbaute man in den 1930er Jahren ein zweites Haus. Dieses musste nach der Eingliederung des Ortes 1939 in den Truppenübungsplatz Döllersheim aufgegeben werden. Die Familie errichtete daher ein Haus in Altpölla, doch schon 1942 ist der Ehemann an einer Infektion verstorben. Der Sohn, der seit 1940 das Gymnasium in Krems besuchte, wurde 1943 zum Wehrdienst eingezogen und 1945 verletzt. 1945 plünderten sowjetische Soldaten das Haus und die Witwe heiratete 1947 den Landwirt Lambert Berndl aus Wegscheid. Anna Berndl liebte ihre Arbeit und behielt trotz aller Schicksalsschläge Selbstbewusstsein sowie Humor.
Werkstattgespräch I Diskussionen und Filme I Eine Veranstaltungsreihe der Medienwerkstatt Wien I Kurator Manfred Neuwirth
"Museumsfrühling 2022" am Sonntag, den 22. Mai 2022
Anlässlich des „Niederösterreichischen Museumsfrühlings“ am Sonntag, den 22. Mai 2022, lädt das „Erste österreichische Museum für Alltagsgeschichte“ in Neupölla Nr. 10 um 14:30 Uhr zu einer Filmvorführung. Unter dem Motto „65 Jahre österreichisches Bundesheer auf dem Truppenübungsplatz“ wird zunächst ein Dokumentarfilm von Wolfgang Brandstetter aus dem Jahre 1994 über die damals noch ungelöste Frage der Entschädigung der Aussiedler gezeigt.
Der Autor und ehemalige Justizminister wird anwesend sein und auf heute noch aktuelle juristische Fragen der Entschädigung eingehen. Dann wird der Film „Erinnerungen an ein verlorenes Land“ von Manfred Neuwirth aus dem Jahre 1988 gezeigt, der sich der Geschichte des Truppenübungsplatzes nicht nur ab 1938, sondern auch ab 1955 widmet. Für alle jene, die am 1. Mai keine Gelegenheit hatten, die Dokumentarfilme „Krammer & Krammer“ über den Schuster Josef Krammer und den Tischler Johann Krammer zu sehen, werden diese Filme abschließend noch einmal gezeigt.
Zur Stärkung der Besucher werden Kaffee und Kuchen angeboten. Das Museum ist jeden Sonn- und Feiertag von 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr geöffnet.
Saisoneröffnung am Sonntag, den 01. Mai 2022
Krammer & Krammer
Das Erste österreichische Museum für Alltagsgeschichte in Neupölla kann seit 2001 auch die Schusterwerkstatt von Josef KRAMMER (1904-1988) aus Neupölla Nr. 68 zeigen. Dazu gibt es eine Dokumentation über den aus Altpölla stammenden Handwerker und über seinen Bruder Johann KRAMMER (1901-1999). Von dem seit 1933 in Neupölla ansässigem Tischlermeister werden im Museum unter anderem die Küchenkredenz, ein Lehrzeugnis sowie mehrere Hobel ausgestellt. Die Abteilung zur Geschichte der Handwerkerfamilie KRAMMER wird nun um eine Filmstation ergänzt. Es wird ein von Manfred NEUWIRTH von 1987 in der Schusterwerkstatt gedrehter Dokumentarfilm und ein Interview von Dr. Andreas BÖSEL mit Johann KRAMMER aus dem Jahr 1997 gezeigt. Darin erzählt der mit 92 Jahren noch immer arbeitende Tischler über seine Ausbildung in Wegscheid, über die Vorbereitung des Holzes, über die Funktion der verschiedenen Hobel sowie über die Anfertigung von Fenstern.
Zur Saisoneröffnung am Sonntag, den 01. Mai 2022 werden die beiden Dokumentarfilme auf der Filmstation um 15:00 Uhr im Museum auf einer Leinwand vorgeführt. Dazu bekommen unsere Besucher Kaffee und Kuchen.
Das Museum ist ab Sonntag, den 01. Mai 2022 wieder jeden Sonn- und Feiertag von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.
Im Rahmen des "Niederösterreichischen Museumsfrühlings" wird das Programm am Sonntag, den 22. Mai 2022 wiederholt.
"Museumsfrühling 2021"
Museumsfrühling.pdf herunterladen (1.72 MB)
Buchpräsentation "Bäuerlicher Alltag nach 1945" und Filmpräsentation "Körndlbauern & Zegerltrager"
Buchpräsentation mit den Autoren Bernhard Herrman und Dr. Robert Streibel
Folder 2019 "Jüdische Familien im Waldviertel und ihr Schicksal"
Zeitzeugen im Museum für Alltagsgeschichte am 19. Mai 2019
Zwei Filmvorführungen im Rahmen der Sonderausstellung 2019
- Bericht von Thayatal.TV über die Ausstellungseröffnung am 1. Mai. 2018
https://www.youtube.com/watch?v=lGumWoEWE6Q&t=493s
Vortrag "Die historische Bedeutung der jüdischen Unternehmer für die Waldviertler Wirtschaft"
Ezzes was Sie mir geben ....." - jüdischer Humor und die Klugheit der Welt
Vortrag mit Tonbeispielen am Freitag, 8. Juni 2018, 19:00 Uhr im Kulturhof Neupölla
Sonderausstellung: Österreich-Ungarn im Ersten Weltkrieg
1 Mai bis 15. August 2017
Vortrag und Diskussion zur SA 2015 - Bericht
Bericht zur Eröffnung
Die Eröffnung der Sonderausstellung 2015 fand am 9. Mai statt.
Folder zur Sonderausstellung
2014 - Museumsladen eröffnet
Buchpräsentation "100 Jahre Tischlerei Zimmerl-Polleroß, Geschichte einer Waldviertler Familie" am 6. Juli 2013 im Kulturhof Neupölla
Sonderausstellung "100 Jahre Tischlerei Zimmerl - Polleroß. Gechichte einer Waldviertler Familie" vom 1. Mai - 15. August 2013 im Kulturhof Neupölla.
Bericht von der Eröffnung
Vorstellung und Diskussion zum Buch "Hitlers Großmutter aus Strones und ein jüdischer Großvater aus Wetzlas?" am Samstag, 22. September 2012
Sonderausstellung 2012: Gemälde von Matthias Laurenz Gräff vom 1 Mai - 15. Juli 2012
Sonderausstellung "Waldviertler auf Safari - Exotische Tiere aus der Nähe gesehen"
vom 1 Mai - 23. September 2011 im Kulturhof Neupölla 10
Link auf TV Waldviertel, wo Sie einen Film über die Ausstellungseröffnung am 29.4.2011 finden
OFLAG - Kriegsgefangenelager Edelbach
Vortrag am 16. Oktober 2010
Sonderausstellung "Ansichtssachen"
1. Mai bis 30. August 2009
Sonderausstellung "40 Jahre Marktgemeinde Pölla"
1. Mai bis 14. September 2008
50 Jahre Kamp(stau)seen. Geschichte einer Landschaft.
Sonderausstellung 12. Mai bis 2. September 2007
Eröffnung der Sonderausstellung „Heimatfilm und Liebesspiel.
Kino im Waldviertel und die Lichtspiele in Wegscheid am Kamp (1948-1985)“
24. Juli 2005
FOTOAUSSTELLUNG - „Angelika Vogel: Von der Schönheit des Einfachen“, 1. Mai - 19. Juni 2005
SONDERAUSSTELLUNG „Wild’e Heimat“, 1. Mai - 12.September 2004
VORTRAG von Prof. Roland Girtler über Wilderei
21. Mai 2004
SONDERAUSSTELLUNG „30 Jahre Union – Sportverein Pölla", 18. Juli - 17. August 2003
SONDERAUSSTELLUNG „Andreas und Helga Napetschnik: Buntes Waldviertel - Blumen und Landschaften", 01. Mai - 9. Juni 2003
SONDERAUSSTELLUNG „HANNES SCHEUCHER - GEMÄLDE“, 25.August bis 29. September 2002, jeweils Sonntag von 14-16,30 Uhr
SONDERAUSSTELLUNG "WANDEL DER HERZREGION WALDVIERTEL 1899-1999"
17.-30. Mai 2002
KULTURSTAMMTISCH „KIEGSGEFANGEN IN DER 'OSTMARK'. DIE LAGER EDELBACH UND GNEIXENDORF“
Freitag, 24.Mai 2002,
OLDTIMER-KORSO
Sonntag, 23.September 2001, 14.00 Uhr:
ALS DIE RÄDER LAUFEN LERNTEN. MOTORRÄDER UND BILDER ZUR MOTORISIERUNG IM LÄNDLICHEN RAUM
Sonderausstellung vom 9. September bis 14. Oktober 2001, jeden Samstag und Sonntag von 14-17.30 Uhr
ERÖFFNUNG DER SONDERAUSTELLUNG "ALS DIE RÄDER LAUFEN LERNTEN"
Sonntag, 9. September 2001
PÖLLA KREATIV. KUNSTMARKT
Samstag, 2. –Montag, 4. Juni 2001 (Pfingsten), Neupölla, Kulturhof
TREFFEN DES HISTORISCHEN ARBEITSKREISES DES DIÖZESANARCHIVS ST.PÖLTEN
Samstag, 12. Mai 2001, 9.30 Uhr, Neupölla, Kulturhof:
VOM OCHSENGESPANN ZU BSE.
ZUR ENTWICKLUNG DER LANDWIRTSCHAFT IM 20. JAHRHUNDERT
Freitag, 11. Mai 2001, 19 Uhr, Neupölla, Kulturhof
Sonderausstellung „Krammer & Krammer. Alltagsgeschichte einer Handwerkerfamilie"
Sonntag, 27. August – Donnerstag, 26. Oktober 2000, jeweils Sonntag von 14-16,30 Uhr
„Von Schustern & Schneidern. Über die Veränderungen der Gewerbestruktur im 20. Jahrhundert"
„Kulturstammtisch", Freitag, den 15. September 2000, 19.00 Uhr
Eröffnung der Sonderausstellung „Krammer & Krammer"
Sonntag, den 27.8.2000, 14 Uhr
Sonderausstellung „Alltag in Ägypten. Fotos von Josef Polleroß"
25. Juni – 23. Juli 2000, jeweils Sonntag von 14-16.30 Uhr
Eröffnung der Sonderausstellung „Alltag in Ägypten. Fotos von Josef Polleroß"
Sonntag, den 25. Juni 2000, 17 Uhr
„Museum und neue Medien"
Veranstaltung zur Saisoneröffnung 1. Mai 2000
„60 Jahre Truppenübungsplatz - 60 Jahre Zweiter Weltkrieg"
Veranstaltung August-Oktober 1999
Sonderausstellung „Gewürze"
des Nö. Landesmuseums 9.5.-11.7.1999
Diavortrag „Jüdische Mitbürger in der Marktgemeinde Pölla und ihre Vertreibung vor 60 Jahren"
von Dr. Friedrich Polleroß am 25.10.1998
„Kulturstammtisch" der „Waldviertelakademie" zum Thema „Museumskultur vom Festhalten der Heimat im Zeitalter der Globalisierung"
mit Mag. Susanne Hawlik (VHS Horn), Mag. Udo Wiesinger (Museum „Industrielle Arbeitswelt Steyr") und Univ.-Ass. Dr. Andrea Komlosy (Waldviertel-Akademie), 10.10.1998
Eröffnung der Museumserweiterung mit der Ausstellung „Neupölla 10: Ein Haus und seine Bewohner"
durch Landtagsabgeordneten Karl Honeder am 14. Juni 1998
Eröffnung der Sonderausstellung und Vortrag von Prof. Ernst Degasperi
21. Mai 1998
Jahreshauptversammlung des Waldviertler Heimatbundes
17. Mai 1998
Eröffnung des Museums
durch Landeshauptmann Erwin Pröll und Landtagspräsident Franz Romeder im Rahmen der 700-Jahrfeier des Marktes Neupölla am 24. August 1997