Der Verein "Pölla Aktiv, Verein zur Erhaltung der Ruine Dobra, Förderung des Fremdenverkehrs und der Dorferneuerung stellt sich vor.

Mit der im Oktober 1993 durchgeführten Generalversammlung wurde der Verein gegründet. Unter seinem Dach arbeiten die Sektionen für Dorferneuerung in Schmerbach und Wetzlas, sowie die Sektion Asphaltstock.  Ziel des Vereins ist die Förderung der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Aufwärtsentwicklung in der MG Pölla, vor allem die Förderung des Fremdenverkehrs und der Dorferneuerung. 

1996 hat der Verein die Ruine von der Windhag'schen Stipendienstiftung gepachtet und bemüht sich seither, diese wieder öffentlich zugänglich zu machen. Erstes Etappenziel war die Sanierung des Bergfriedes und dessen Adaptierung zum Aussichtsturm. Damit konnte im Jahre 2000 ein attraktives Besuchsziel erreicht werden. Bei den Arbeiten galt es behutsam vorzugehen, um den Charakter der Ruine nicht zu zerstören und dennoch die für Besucher notwendige Sicherheit zu gewährleisten. Beim Einbau der Metallstiege in den Bergfried wurde darauf geachtet, den Eingriff in die bestehende Bausubstanz so gering als möglich zu halten und die Raumwirkung beim Betreten des Bergfriedes zu bewahren.  Dies ist mit dem Anbringen der Stiege an nur zwei Wänden, davon den Großteil an der Wand über dem Eingang, gut gelungen. Oben sind die Reste des ursprünglichen Wehrganges in die Aussichtsebene einbezogen worden. Von hier hat man einen guten Rundblick in die reizvolle Wald- und Seelandschaft. Im Herbst 2002 erhielt der Verein für den Einbau der Stiege die Auszeichnung für vorbildliche Bauten in Niederösterreich.

Schwerpunkt der nächsten Sanierungsphase war die Kellerwelt der Ruine Dobra. Mit Unterstützung zahlreicher freiwilliger Helfer wurden drei zusammenhängende Kellerräume frei gelegt. Der größte Keller hat eine Länge von 17 m und eine Breite von 7 m. Die im Bereich des Hofes befindlichen und recht gut erhaltenen Fenstergesimse mit ornamentierter Hausteinverkleidung, welche noch etwas von der einstigen Schönheit dieses Bauwerkes erkennen lassen, wurden von einem Restaurator saniert.
Im Zuge der dritten Etappe sind weitere Ruinenbereiche sowie der zweite Bergfried saniert und die Brücke zwischen der Haupt- und Vorburg wieder errichtet worden. 

Die vorläufig letzte Etappe ist die Errichtung eines Veranstaltungsraumes mit Küche und Sanitärbereich im nordöstlichen Teil der Ruine. Dankenswerter Weise hat uns die Abteilung Architektur des Bundesdenkmalamtes einen sehr ansprechenden Entwurf gezeichnet, welcher 2009 von der Fa. Hartl Haus in die Realität umgesetzt wurde. Der Veranstaltungsraum bietet etwa 100 Personen Platz und kann für Feiern und Veranstaltungen gemietet werden.

Wenn Sie mehr über unsere Aktivitäten wissen möchten, oder in irgendeiner Form mitarbeiten wollen, können Sie sich mit dem Obmann unter der E-Mail Adresse ruine-dobra@gmx.at oder unter der Telefonnr. 0664/3529914 in Verbindung setzen.  

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